Nie wieder Krieg!
"Krieg dem Imperialistsichen Krieg!",
"Generalstreik im Kriegfall",
"Internationale Schiedsgerichte"
"Abrüstung"
"Manifest gegen die Wehrpflicht"
zwischen diesen Parolen bewegte sich die Friedensbewegung der 1920er Jahre
Im August 1924 jährte sich zum 10. Male der Beginn des Weltkrieges, der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“.
Die Menschen hatten diesen Krieg im Jahr 1924 noch gut in Erinnerung.
Der Internationale Gewerkschaftsbund verfasste einen Aufruf mit dem Titel: „Krieg dem Kriege“. Käthe Kollwitz zeichnete für die Kampagne eines ihrer eindrucksvollsten Motive, das in 14 Ländern verbreitet wurde.
AUSSTELLUNG
August bis November 2024
Öffnungszeiten
So. 4.8.2024 (Gedenktag 1924) 14 bis 17 Uhr / 15 Uhr Führung
So. 1.9.2024 (Antikriegstag) 14 bis 17 Uhr / 15 Uhr Führung
So. 8.9.2024 (Tag des offenen Denkmals) 11 bis 17 Uhr / 15 Uhr Führung
So. 29.9.2024 (Wuppertaler offene Galerien und Ateliers - WOGA) 12 bis 18 Uhr
So. 13.10.2024 14 bis 17 Uhr / 15 Uhr Führung
10.11.2024 (Jahrestag Kriegsende 1918) 14 bis 17 Uhr /15 Uhr Führung
So. 17.11.2024 (Volkstrauertag) 14 bis 17 Uhr / 15 Uhr Führung
Ort: Verteilungsstelle Kunst und Geschichte
Sedanstr. 86/88, 42281 Wuppertal
Unter Events finden Sie die nächsten Veranstaltungen und Rückblicke
unter Galerie Eindrücke von vergangenen Ausstellungen und Veranstaltungen
zur Zeit ist
Winterpause
Überlegungen zum nächsten Jahr - zum Jahr 2025
Die derzeitige Ausstellung über Krieg und Frieden in den 1920er Jahren - mit lokalem Bezug - soll umgebaut und erweitert werden. Um die Auseinandersetzungen um dieses Thema umfassender darzustellen, sollen etwa die große internationale Abrüstungsdebatte der Jahre 1926 bis 1932 und die damaligen militärischen und wirtschaftlichen Machtverhältnisse in Europa udn auf der Welt aufgezeigt werden.
In den Jahren nach dem 1. Weltkrieg erlebte der Kolonialismus und Imperialismus seinen Höhe- und zugleich Wendepunkt. Die antikoloniale Bewegung auch in Deutschland war eng mit der Friedensbewegung verbunden. Das lässt sich gut an Helene Stöcker, der Pazifistin aus Elberfeld, aufzeigen.
Im August 1925 fand in Berlin ein großer internationaler Kongress der „Internationalen Arbeiterhilfe“ (IAH) statt. Er trug den Titel:
"Hände weg von China!"
Friedrich Ebert und Carl Drescher
Im Frühjahr 2025 jährt sich der 100. Todestag von Friedrich Ebert, des ersten Präsidenten der Weimarer Republik. Friedrich Ebert war Reichstagsabgeordneter (1912-1918) für den Wahlkreis Barmen-Elberfeld. Und in diesen Jahren war das beherrschende Streitthema „Krieg und Frieden“.
Carl Drescher, der damalige hauptamtliche Sekretär der Wuppertaler SPD und Organisator der Veranstaltungen, die Ebert im Wuppertal abhielt, wohnte in dem Haus der Verteilungsstelle (- Kunst udn Geschichte)
Während des Krieges war Drescher dann Eberts schärfster Widersacher.
Die Verteilungsstelle 143
Grabe, wo du stehst!
Die Verteilungsstelle 143 – der Laden in der Sedanstr. - wurde 1928 als 143 Verkaufsstellen der Konsumgenossenschaft „Vorwärts-Befreiung“ eröffnet.
Die Konsumgenossenschaften gaben ihre Lebensmittel und Haushaltwaren zu günstigen Preisen und in guter Qualität an ihre Mitglieder ab. Sie errichteten zugleich genossenschaftseigen Fabriken für Waren des täglichen Bedarfs um einen möglichst hohen Anteil der verkauften wagen genossenschaftlich und zu guten Arbeitsbedingungen herzustellen. Die Konsumgenossenschaften verstanden sich als ein Teil der Arbeiterbewegung.
Am Tag der Wuppertaler Industriekultur,
1.6.2025 – ganztägig geöffnet.
Unser Projekt
die Verteilungsstelle Kunst und Geschichte
Nun wird das Ladenlokal als Veranstaltungsraum, Atelier, Galerie und Ausstellungsfläche genutzt. Doch mit der neuen Nutzung möchten wir zugleich an dem Vergangenen, an der Geschichte und dem Selbstverständnis der Genossenschaftler von „Vorwärts-Befreiung“ anknüpfen. So haben wir auch diesen alten Namen und die Bezeichnung „Verteilungsstelle“, bei denen noch die damaligen Emanzipationsbestrebungen der Arbeiterschaft, ihre Hoffnung auf Sozialismus, Wohlstand und Frieden, anklingen, verwendet.
Zwei ständige Ausstellungseinheiten befassen sich mit der Verkaufskultur und dem Wohnen in den 1920er Jahren. Sie zeigen die Geschichte des Ortes und des Stadtteils und leisten so einen Beitrag zur Stadtgeschichte und Identität des Stadtteils.
Von Zeit zu Zeit gibt es Wechselausstellungen, die möglichst die Lebensverhältnisse und Themen der 1920er Jahre aufgreifen.
So gab es 2023 eine Ausstellung zum Inflationsjahr 1923 im Wuppertal und 2024 eine Ausstellung zum größten Streik in der Stadtgeschichte – dem Kampf um den Achtstundentag im Jahr 1924.
Was erwartet Sie:
„Millionen ruhen in den Gräbern; Millionen Krüppel leben unter uns: Millionen Kinder werden ihr Leben lang den Stempel der „großen Zeit“ tragen; Millionen sind arbeitslos; Millionen darben und hungern. Noch sind die Ruinen nicht aufgebaut, noch ist die Wirtschaft nicht im Gange; noch sieht jeder, der sehen will, die Verheerungen des Krieges. Aber schon wagen sich die Kriegshetzer wieder hervor.“ Aus dem Aufruf des IGB, Juli 24
„Aber das Gefühl des Abscheus vor dem Kriege genügt nicht, die Völker müssen zur Erkenntnis der Ursachen der Kriege kommen, um sie zu beseitigen. (…) wir müssen eine Weltordnung beseitigen, die immer wieder Kriegsverbrecher erzeugt, die uns ständig mit allem Unheil der Barbarei bedroht.“
Aus dem Aufruf des IGB, Juli 1924
Die Verteilungsstelle Kunst und Geschichte - geeignet für Vorträge , Veranstaltungen und Ausstellungen.
Eingerichtet 1928 als "Verteilungsstelle 143" der Konsumgenossenschaft
"Vorwärts-Befreiung".
Eindrücke von der Ausstellung
"Das Inflationsjahr 1923 im Wuppertal"
Foto: Gerd Neumann, Wuppertal
Führungen durch die Ausstellung können vereinbart werden.
Zum Tag der Industreikultur am Sonntag, dem 12.5.2024 werden die Spuren der Geschichte im und am Haus, wird die Geschichte des Unternehmens "Vorwärs-Befreiung" anhand einer kleinen Ausstellung erläutert.
Der Raum eignet sich für
Ausstellungen - bevorzugt zur Kunst und Geschichte
.
für Seminare und Vorträge
oder Workshops - und möchte mit dem Angebot zum Kulturleben des Stadt und des Stadtteils - dem Sedansberg - beitragen.
Die Verteilungsstelle an der Sedanstr. 1930.
Im September 1928 als "Verteilungsstelle 143" der Konsumgenossenschaft
"Vorwärts-Befreiung" eröffnet.
Über uns
wir sind politisch, geschichtlich und künstlersich engagierte und diskussionsfreudige Menschen - und freuen uns über interessante Begegnungen.